Invalidendom
Hôtel des Invalides
Das Hôtel des Invalides ist ein Gebäude, das Ludwig XIV. für die Versehrten seiner Kriege erbauen ließ. Das historische Gebäude steht im 7. Arrondissement und gehört mit seiner glänzenden, vergoldeten Kuppel zu den Wahrzeichen der französischen Hauptstadt.
Wenn du dich für Militärgeschichte interessierst oder auf den Spuren des großen Korsen Napoleon wandelst, sollte das Hôtel des Invalides unbedingt auf deinem Besichtigungsprogramm stehen. Erreichbar ist es mit den Linien 8 und 13. Benachbarte Métro-Stationen sind Invalide, Varenne und La Tour Maubourg. Zu Fuß ist es von den Champs-Élysées über die Pont Alexandre III. ebenfalls nicht weit.
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Das Hôtel des Invalides – Heimstätte für verwundete Soldaten
Das Hôtel des Invalides, was sich wörtlich mit „Invalidenheim“ übersetzen lässt, wurde im Auftrag von König Ludwig XIV. errichtet. Der Sonnenkönig wollte ein Heim für die Unterbringung seiner verwundeten und heimatlosen Soldaten schaffen.
Die Architekten Libéral Bruant und Jules Hardouin-Mansart planten die Anlage im Stil eines Klosters, das äußerlich dem spanischen Escorial ähnelt. Der Invalidendom wurde auch unter der Herrschaft Napoleons genutzt, der hier seine letzte Ruhestatt fand.
Anlage im Stil des Escorial
Die Anlage des Hôtel des Invalides wurde sehr großzügig geplant. Das Gelände besteht aus einem Rechteck von 390 mal 450 Metern. Das Gebäude hat vier Geschosse, in denen auf 195 Metern Länge eine Manufaktur und ein Hospital untergebracht sind.
Der Weg zum Hôtel des Invalides führt durch eine kleine Parkanlage. Der Vorplatz wird durch historische Kanonen aus dem 17. und 18. Jahrhundert eingerahmt. Imposant ist der Haupteingang, der von antiken Kriegerstatuen bewacht wird. Durch den Eingang gelangen die Besucher zum Ehrenhof.
Sehr sehenswert ist das Tempelmotiv, das sich auf der anderen Seite des Ehrenhofes befindet. Gegenüber dem Haupteingang steht eine Bronzestatue, die Napoleon darstellt.
Das Grabmal Napoleons im Invalidendom
Die Anlage beherbergt mehrere Museen, die sich vor allem mit Waffen, Kriegsgeräten und Kriegsplänen befassen. Die Zahl der Exponate, die auf 10.000 Quadratmetern zu besichtigen sind, ist nahezu unüberschaubar und ein echtes Highlight für Militärfans.
Mehrere später erbaute Kirchen gehören ebenfalls zum Hôtel des Invalides. Die Soldatenkirche ist wegen ihrer historischen Orgel aus dem 17. Jahrhundert sehenswert.
Das Prunkstück der Anlage ist die Église du Dôme, der Invalidendom, der in der Zeit von 1677 bis 1691 entstand. Die Krypta wurde erst 1706 vervollständigt. In der Église du Dôme befindet sich die Grabstätte Napoleons I., die zum Wallfahrtsort vieler Franzosen geworden ist.
Hôtel des Invalides
Place des Invalides
75007 Paris
Frankreich