Bastille-Oper

Opéra Bastille - Opéra National de Paris

Bastille-Oper
Das Opernhaus wird hauptsächlich für Ballettaufführungen des Ballet de l'Opéra de Paris genutzt ( © Paris Tourist Office - Photographer : Marc Bertrand )

Die Opéra Bastille wurde am 14. Juli 1989 eingeweiht. Du weißt natürlich, dass das exakt 200 Jahre nach dem Sturm auf die Bastille war. ;) Die Bastille-Oper ist ein Prestigeprojekt des damaligen französischen Staatspräsidenten François Mitterrand und damit eine der neueren Sehenswürdigkeiten der französischen Hauptstadt.

Die Opéra Bastille ist eines von zwei Opernhäusern, die sich der Aufführung von klassischen Opern und Balletts widmen. Das Gebäude liegt am Place de la Bastille im 12. Arrondissement. Erreichbar ist das Opernhaus mit den Métro-Linien 1, 5 und 8 über die gleichnamige Métro-Station.

Die Opéra Bastille in Paris – ein Opernhaus der Superlative

Erbaut wurde das neue Opernhaus auf dem Platz, der bis zum Dezember 1969 als Bahnhof diente. 1982 wurde der Bau der Opéra Bastille im Rahmen der sogenannten Grands Projets beschlossen. Der damalige französische Präsident Mitterrand plante mit dem neuen Opernhaus eine Entlastung der bisher genutzten Opéra Garnier. Das Projekt wurde ausgeschrieben und 1982 dem jungen Architekten Carlos Ott zugeschlagen.

Am 13. Juli 1989 wurde das Bauwerk anlässlich des 200. Jahrestages des Sturms auf die Bastille eröffnet. Als erstes Werk wurde das Stück „La nuit avant le jour“ aufgeführt. Da anlässlich des G7 Gipfels zahlreiche Staatsoberhäupter in Paris weilten, fand die Eröffnung im Beisein vieler prominenter Persönlichkeiten aus aller Welt statt. Als Künstler traten unter anderen Plácido Domingo und Tereza Berganza auf.

Seitdem bringt die Opéra regelmäßig alte und neue Opern zur Aufführung. Außerdem werden Lyrikabende, Konzerte und Ballettaufführungen angeboten. Ein spezielles Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche.

Vier Opernsäle in stilvoller Ausstattung

Die Opéra Bastille wurde in großem Stil angelegt. Die Grundfläche allein beträgt 22.000 Quadratmeter. Insgesamt stehen den Künstlern, Intendanten und Mitarbeitern 160.000 Quadratmeter überbauter Raum zur Verfügung.

Die Aufführungen finden in vier verschiedenen Sälen statt. Im „Großen Saal“ finden 2.703 Opernliebhaber Platz. Der 20 Meter hohe Raum ist mit blauem Granit aus der Bretagne und Birnbaumholz ausgestattet.

Der „Kleine Saal“ fasst durchschnittlich 450 Besucher. Die Inneneinrichtung ist jedoch veränderbar, sodass zwischen 300 und 1.200 Plätze geschaffen werden können. Weißer Marmor aus Verona wurde für die Ausstattung gewählt. Besonders aufwendig wurde die Stuckdecke gestaltet.

Außerdem enthält das Opernhaus ein kleines Studio mit 250 Plätzen und ein Amphitheater, das 500 Gästen Raum bietet. Neben den Sälen befinden sich Werkräume, Büros und Ateliers für Kostüme und Kulissen im Gebäude.

Neun bewegliche Bühnen

Die Aufführungen finden auf neun beweglichen Bühnen statt, die über einen Schacht von 80 Metern Höhe in die Aufführungssäle verschoben werden können. Der Orchestergraben ist ebenfalls beweglich und lässt sich auch in der Größe verstellen.

Bis zu 130 Musiker können für die Opern eingesetzt werden. Die Anordnung der Bühnen wurde so gestaltet, dass sie von allen Plätzen aus gut einsehbar sind.

Reiseinfos
Adresse

Opéra Bastille - Opéra National de Paris
Place de la Bastille
75012 Paris
Frankreich

48.852549, 2.370198

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