Musik in Paris

Musik Paris
Ein Jazzkonzert in Montmartre ( © Paris Tourist Office - Photographer : Marc Bertrand )
Paris ist auch eine Stadt der Musik, unter anderem die Stadt der Fête de la Musique. Aber ihre 'Grand Opéra' lieben die Pariser ebenfalls bis heute. Und natürlich besitzt die französische Hauptstadt auch riesige Konzertsäle, in denen die Großen des Showgeschäfts auftreten.

Die Fête de la Musique

Die Idee zur Fête de la Musique stammt aus dem Jahr 1981 von Jack Lang, dem damaligen französischen Kulturminister. Offiziell fand die erste Fête de la Musique am 21. Juni 1982 in Paris statt. Inzwischen ist das Fest so populär geworden, dass es frankreichweit und in vielen anderen europäischen Ländern, darunter auch in Deutschland, veranstaltet wird.

Jedes Jahr am 21. Juni werden riesige Bühnen aufgebaut, zudem finden in zahlreichen Räumen Konzerte statt. Das Repertoire reicht von klassischer Musik über Rockkonzerte bis hin zu Techno. Aber natürlich gibt es generell das ganze Jahr hindurch in Paris musikalische Veranstaltungen in den bekannten Konzertsälen, Hallen und auch in kleinen, gemütlichen Lokalen. Dennoch ist die Fête de la Musique etwas Besonderes.

Grand Opéra, Ballett oder Konzerte – Paris und seine klassische Musik

Die Pariser Oper (Grand Opéra Paris) ist bekannt für viele Stil prägende Uraufführungen. Von der Opéra National de Paris werden derzeit zwei Opernhäuser genutzt. In der alten Opéra Garnier werden hauptsächlich vom Ballet de l’Opéra de Paris Ballettaufführungen gezeigt. Am 13. Juli 1989 wurde die neue Opéra Bastille eingeweiht, der reguläre Opernbetrieb wurde im März 1990 aufgenommen.

Kleine Theater, beispielsweise das Théâtre des Bouffes-Parisiens, widmen sich der Operette. Liebhaber der klassischen Musik werden immer eine interessante Aufführung finden. Bekannt für gute Konzerte ist der Salle Pleyel in der Rue du Faubourg Saint-Honoré. Hier traten bereits Igor Strawinsky und Otto Klemperer auf. Gastauftritte berühmter Orchester, etwa des Los Angeles Philharmonic, gibt es häufiger. In prachtvoll italienischem Rahmen gibt es Konzerte im Théâtre Athénée-Louis-Jouvet.

Legendäre Konzertsäle oder eine gemütliche Location

So mancher Pariser Konzertsaal war das Sprungbrett für nationale und Weltstars. An erster Stelle steht hier sicher das Zénith de Paris in der Avenue Jean Jaurès im 19. Arrondissement. Weitere Konzerthallen sind das Olympia Bruno Coquatrix und das Européen. Am Boulevard de Rochechouart liegt der Konzertsaal La Cigale. Abwechselnd treten hier Rock- oder Pop-Sänger und Avantgarde-Künstler auf.

Speziell im Pigalle und im Oberkampf-Viertel gibt es zahlreiche kleinere Konzertsäle oder Bars, die eine Plattform für Rock oder Techno bieten. Einige Konzertsäle bieten unterschiedliche Genres an: Rock, Jazz, Hip-Hop, Akkordeon, Weltmusik oder Variété. Einige Klubs sind im Stil der Sixties gestaltet, andere erinnern an die New Yorker East-Village-Atmosphäre.

French Cancan, Chanson Française oder Jazz aus New Orleans

Das Moulin Rouge wurde durch die French-Cancan-Tänzerinnen weltweit bekannt, allerdings gibt es am Montmartre zahlreiche weitere Cabarets. Dazu zählen die beiden Cabarets Lido und Crazy Horse. Bis heute haben die volkstümlichen Lieder des französischen Cabarets nichts von ihrem Charme verloren.

Im Trois Baudets wird das französischsprachige Chanson gefördert. Hier treten Solokünstler und kleine Bands auf, die etwa die berühmten Chansons von Edith Piaf vortragen.

Blues, Swing oder Ragtime wird in den zahlreichen Jazzclubs von Paris gespielt. Weltbekannte Jazzmusiker sind hier aufgetreten. Traditioneller Jazz wird im Caveau de la Huchette gespielt. Im Sunset Sunside Jazz Club sind schon die bekanntesten Musiker der internationalen Jazzszene aufgetreten. Hier finden jährlich etwa 150 Konzerte statt.