7. Pariser Arrondissement – großzügige Stadträume und gehobene Lebensart

Bereits mit der ursprünglichen Namensgebung "Arrondissement du Palais Bourbon" weist der 7. Pariser Stadtbezirk auf seinen herrschaftlichen Charakter hin. Seit seiner Entstehung im 18. Jahrhundert, als sich viele Adelige mit weitläufigen Palais und Parks in dem damals noch landwirtschaftlich genutzten Gebiet westlich des Pariser Zentrums niederließen, ist er das nobelste und teuerste Wohngebiet der französischen Hauptstadt. Hier befindet sich auch der unvermeidliche Eiffelturm.

Diese Entwicklung wurde kurioserweise selbst von der Französischen Revolution unterstützt, die etliche Gebäude für ihre Zwecke rekrutierte und damit die Tradition der Regierungsbauten begründete. Große Bildungseinrichtungen, Museen und Parks komplettieren heute das gehobene Ambiente des 7. Arrondissements, das vor allem durch den Parc du Champ de Mars mit dem Eiffelturm und den Invalidendom bei den Touristen bekannt ist. Gleichzeitig kommt man von hier leicht in das angrenzende 1. Arrondissement mit seiner Fülle von touristischen Attraktionen.

Breite Boulevards wie der Boulevard St. Germain oder der Boulevard Montparnasse führen in das Gebiet, das ebenfalls durch großzügige Straßen gekennzeichnet ist. Auch die innerstädtische Schnellstraße führt über den Quai d‘Orsay an der Seine entlang durch das 7. Arrondissement. Die wichtigsten Metro-Stationen sind Invalides, Duroc und Sèvres Babylone mit den Linien 8, 10, 12 und 13. Auch die S-Bahn-Linie C hält an der Station Invalides sowie am Musée d’Orsay und am Champ du Mars - Tour Eiffel. Das Gebiet gliedert sich in das Quartier Saint-Thomas-d‘Aquin, das Quartier des Invalides, das Quartier l’Ecole Militaire und das Quartier du Gros-Caillou. Etwa 58.000 Menschen leben hier.

Touristische Ziele im 7. Arrondissement

Das meistbesuchte Ziel in diesem Stadtbezirk ist nicht nur das beliebteste Wahrzeichen in Paris, in Frankreich oder in Europa, sondern sogar in der ganzen Welt: der Eiffelturm. 7 Millionen Besucher genießen jedes Jahr den Blick von der 324 Meter hohen Eisenkonstruktion, die bis 1930 das höchste Gebäude der Welt war. Zur Eröffnung 1889 diente der Turm als Eingang zur Weltausstellung auf dem Marsfeld, das insgesamt fünfmal die Location für Weltausstellungen war. Schon während der Revolutionszeiten war das Marsfeld Schaustätte für Massenveranstaltungen von staatstragender Bedeutung.

Der Invalidendom bezieht seine besondere Attraktivität aus seiner Einrichtung als Grabstätte für jenen Mann, der die Französische Revolution beendete: Napoleon Bonaparte. In dem 300 Jahre alten Kuppelbau fand der große Franzose im Jahr 1840 seine letzte Ruhestätte. Er ist im Übrigen der berühmteste Zögling der Ècole Militaire, die sich ebenfalls in der Nähe befindet und mit ihren riesigen Ausmaßen einen Großteil des gleichnamigen Quartiers einnimmt.

TOP Sehenswürdigkeiten im 7. Arrondissement

Mehr Informationen findest du unserer Liste aller Sehenswürdigkeiten im 7. Arrondissement.

Geschichte & Gastronomie

Bereits mit dem Hôtel des Invalides begründete Ludwig XIV. den Bebauungsstil, eine Kombination imposanter Gebäude und Flächen. Mittlerweile haben neben der Nationalversammlung und dem Sitz des Premierministers allein 11 Ministerien ihren repräsentativen Standort im 7. Arrondissement. Dazu kommen der Sitz der UNESCO, etliche Botschaften, das Institut Geographique National, ein Teil der Pariser Universität sowie das Musée d’Orsay, das Musée Rodin, das Musée Maillol und das Musée du Quai Branly (alles Kunstmuseen). Jedes dieser Gebäude präsentiert sich in einem prachtvollen Stil mit weiträumiger Sichtachse. So wird der Spaziergang durch das Viertel von einer gehobenen Atmosphäre bestimmt, die nicht ohne Eindruck auf den Besucher und die Lebensart bleibt. Denn hier gibt es auch edle Geschäfte und noble Hotels.

Natürlich finden sich im 7. Arrondissement die besten Croissants von Paris (bei Dalloyau) oder der berühmteste Käsehändler Frankreichs (Roland Barthélemy). Künstlerisches Flair und lukullische Spezialitäten gehen in Frankreich nur allzu gern und oft besondere Verbindungen ein. Hier im 7. Arrondissement ist das Paradebeispiel das Restaurant „Atelier“, das sich auf die beiden Antipoden der französischen Bildhauer-Moderne Rodin und Maillol bezieht. Im Insider-Sprachgebrauch geht man aber nur „bei Robuchon essen“. Gastronomie- und Verkaufskultur im Gesamtpaket findet man im Le Bon Marché, einem stilechten Einkaufstempel der Wende zum 20. Jahrhundert. Staunen statt kaufen – das ist allerdings für die meisten Touristen hier die Devise.

Die besten Tipps für das 7. Pariser Arrondissement

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