17. Pariser Arrondissement – bunt gemischte Bevölkerung

Im 17. Arrondissement findest du typische Pariser Bürgerhäuser à la Haussmann. Insgesamt sind aber weder Bebauung noch Bevölkerung homogen. Nördlich der Avenue de Clichy wohnen viele Immigranten in teilweise recht heruntergekommenen Häusern, während die südliche Gegend zwischen der Avenue de Clichy und der Rue de Tocqueville besonders bei jüngeren Parisern gefragt ist. Eine touristische Attraktion ist der riesige Palais des Congrès.

Auf der rechten Seite der Seine liegt das Arrondissement de Batignolles-Monceaux mit seinen Quartiers Ternes, Plaine-de-Monceaux, Batignolles und Épinettes. Wenn du dies Viertel westlich von Montmartre und nördlich des Bois de Boulogne erkunden willst, kommst du in ein weiteres der dicht besiedelten Wohnviertel von Paris. Über sieben Prozent der Hauptstädter leben im 17. Arrondissement, rund 170.000 Menschen.

Du findest hier typische Pariser Bürgerhäuser à la Haussmann ähnlich wie im benachbarten 16. Arrondissement. Insgesamt sind aber weder Bebauung noch Bevölkerung homogen, denn nördlich der Avenue de Clichy wohnen viele Immigranten in teilweise recht heruntergekommenen Häusern, während die südliche Gegend zwischen der Avenue de Clichy und der rue de Tocqueville besonders bei jüngeren Parisern sehr gefragt ist.

Außer dem riesigen Palais des Congrès aus den 1970er-Jahren für Messen, Musicals und andere Großveranstaltungen gibt es keine wesentlichen touristischen Attraktionen im 17. Arrondissement. Das größte Kongresszentrum von Paris liegt an der Place de la Porte Maillot.

Les Batignolles – ein Dorf in der Stadt

Wäre 2012 Paris anstelle von London Austragungsort der Olympischen Sommerspiele geworden, hätten die Planer wohl Les Batignolles als Standort des Olympischen Dorfes gewählt. Du kannst mit den Métro-Linien 2 oder 13 direkt zur Place de Clichy fahren, der als Tipp gilt für alle, die gut und preiswert essen wollen, zum Beispiel japanisch. Oder du steigst an der Station Brochant aus - die Station Fourche hingegen solltest du dir lieber ersparen, sie ist ein ziemlich unwirtlicher Ort.

Der Village Batignolles gehört zu den aufstrebenden Vierteln von Paris - hier zu wohnen gilt inzwischen als fein. Du kannst in verschiedenen netten Läden shoppen gehen oder einfach die Menschen beobachten. Wie viele andere Randgemeinden wurde Les Batignolles 1860 eingemeindet und entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jh. zu einem Anziehungspunkt für Künstler. Einer der bekanntesten war der Maler Edouard Manet, der beispielsweise die Place de Clichy auf einem seiner berühmten impressionistischen Gemälde verewigte.

Ausruhen im Parc Monceau

Dem Parc Monceau, gelegen zwischen dem 8. und dem 17. Arrondissement, setzte mit Claude Monet ein anderer bedeutender Impressionist in Form von fünf Gemälden ein künstlerisches Denkmal. Hältst du dich in dieser schönen grünen Oase auf, die im 18. Jh. angelegt wurde, kannst du dank WLAN deine Eindrücke gleich in dein Notebook tippen. Heute ist die Anlage für Familienausflüge und vor allem bei Kindern sehr beliebt.

Du kannst den Park nicht verfehlen - er beginnt dort, wo sich der Boulevard de Courcelles, die Rue de Prony und die Rue Georges Berger kreuzen. Die Rotunde am Haupteingang stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde von Claude Nicholas Ledoux gebaut. Du wandelst hier auf den Spuren vieler bekannter Persönlichkeiten aus dem Kulturleben Frankreichs, der Park wurde nicht nur gemalt, sondern von Yves Duteil auch besungen. Der Komponist Hector Berlioz soll sich ausgesprochen gern hier aufgehalten haben. Das schmiedeeiserne Tor, der Rosengarten und die Statuen von Berühmtheiten wie Frédéric Chopin und Guy de Maupassant könnten dir gefallen.

Ausgehen im 17. Arrondissement

Solltest du zu den zahlungskräftigen Feinschmeckern gehören, meldest du dich vielleicht in der Rue Troyon für ein Dinner bei Guy Savoy, einem der mit Sternen ausgezeichneten französischen Gourmetpäpste, an. Er hat den Ruf, über geradezu magische Kräfte als Küchenkünstler zu verfügen, worin sein enormer Erfolg begründet zu sein scheint. Ähnlich renommiert und seit 30 Jahren vor Ort ist das Restaurant des Grand Chef Michel Rostang in der Rue Rennequin, wo dich keiner scheel ansieht, wenn du deine Kinder zum Essen mitbringst.

Weniger Plätze der Hochkultur, sondern eher fürs Amüsement der Nachtschwärmer geschaffen sind die Vergnügungsstätten um die Place de Clichy in Richtung Pigalle. Entsprechend viele Touristen sind hier unterwegs.