11. Pariser Arrondissement – Stadtviertel nicht nur für Nachtschwärmer

Das 11. Arrondissement liegt östlich des Pariser Zentrums. Drei große Plätze – Place de la République, Place de la Bastille, Place de la Nation – begrenzen das Arrondissement. An der Place de la Bastille begann am 14. Juli 1789 die Französische Revolution. Im Elften findest du auch das Musée Edith Piaf und den Cirque d'hiver, der nicht nur als Zirkus dient. Seit Jahrzehnten zählt der Bezirk zu den lebendigen in Paris. Abends nach 22 Uhr und an den Wochenenden treffen sich die Pariser hier zum Feiern.

Das 11. Arrondissement liegt östlich des Zentrums von Paris. Im Nordosten und Osten liegt nur noch das 20. Arrondissement, welches an das elfte grenzt. Im Süden liegt das zwölfte und im Westen liegen das dritte sowie ein kleines Stück des vierten Arrondissements neben dem elften. Im Nordwesten befindet sich das zehnte Arrondissement.

Im Süden des elften Arrondissements an der Station Bastille treffen die Métro-Linien fünf, acht und neun aufeinander. Die Linien durchkreuzen auch das elfte Arrondissement. Durchzogen wird das Arrondissement vom Süden bis in den Nordwesten beginnend am Place de la Bastille vom Boulevard Richard Lenoir. Von der Place de la République im Nordwesten bis zur Place de la Nation im Südosten führt quer durch das elfte Arrondissement der Boulevard Voltaire. Ebenfalls an der Place de la République beginnt die Avenue de la République, sie endet am Boulevard de Ménilmontant, der auch die östliche Grenze zum 20. Arrondissement bildet.

Unterteilt wurde das elfte Arrondissement in vier Stadtteile: das Quartier de la Folie-Méricourt, das Quartier Saint-Ambroise, das Quartier de la Roquette und das Quartier Sainte-Marguerite.

Der Winterzirkus und andere Sehenswürdigkeiten

An das Gefängnis Bastille erinnert nur noch der Place de la Bastille mit dem Monument Colonne de Juillet im Südwesten des Arrondissements. Im Jahr 1852 wurde der Cirque d’hiver errichtet, er steht an der Ecke der Rue Amelot und der Rue des Filles Calvaire. Entworfen wurde das Gebäude von Jakob Ignaz Hittorff. An den Ecken des zwanzigseitigen Polygons befinden sich korinthische Säulen. Heute finden nicht nur Zirkusvorstellungen in dem Gebäude statt, es dient auch als Austragungsort von anderen Veranstaltungen wie zum Beispiel für Modeshows oder Musicals.

Am Place de la Nation steht die “Barrière du Trône”, sie wurden im Jahr 1907 errichtet. Zudem gibt es zahlreiche Kirchen, beispielsweise Saint-Ambroise oder die Eglise du Bon-Secours. Das Musée Edith Piaf liegt ebenfalls im Elften. Die drei großen Plätze – Place de la République im Nordwesten, Place de la Bastille im Südwesten und Place de la Nation im Südosten – begrenzen das Arrondissement. Zu den Grünoasen zählen zahlreiche Parks, unter anderen der Jardin Dame und der Jardin Émile Gallé.

TOP Sehenswürdigkeiten im 11. Arrondissement

Mehr Informationen findest du unserer Liste aller Sehenswürdigkeiten im 11. Arrondissement.

Partyzone von Paris

Bereits seit Jahrzehnten zählt das elfte Arrondissement zu den lebendigen Bezirken in Paris. Zahlreiche Bars und Restaurants befinden sich an der Place de la République, Place de la Bastille und an der Rue du Faubourg du Temple, der Rue Oberkampf und der Rue Duval. Abends nach 22 Uhr sowie an den Wochenenden treffen sich die Pariser zum Feiern im Elften. Hier werden viele Feste organisiert.

Zudem zählt das Elfte zu den In-Vierteln von Paris, es hat sich in den letzten Jahrzehnten zum Yuppie- und zum Bohème-Viertel entwickelt. Hier gibt es zahlreiche Hinterhofateliers und Designerboutiquen. Nachdem die Handwerker das Viertel verlassen hatten, wurden die Glasdachateliers als Lofts verkauft. In den letzten Jahren hat sich die Szene allerdings vom Place de la Bastille in Richtung Norden zur Rue Oberkampf verlegt.

Das Nachtleben im Elften geht bis in die frühen Morgenstunden. Hier finden die Paris-Besucher trendige Bars, Restaurants und viele Galerien und kleine Boutiquen. Etwa fünfzig Künstler und Kunsthandwerker leben in der Cour de l’Industrie in der Nähe der Rue de Montreuil. Dabei handelt es sich um Ateliers und Werkstätten, die sich um mehrere Höfe gruppieren. Regelmäßig finden Ausstellungen statt, und einmal im Jahr wird ein großes Fest organisiert.

Der Sturm auf die Bastille

Ursprünglich befand sich an dem heutigen Place de la Bastille die östliche Stadttorburg von Paris. Erbaut wurde die Stadttorburg unter König Karl V. im 14. Jahrhundert. Als östlichstes Tor sollte die Befestigungsanlage die Stadt vor Angriffen schützen. Später wurde der Bau als Gefängnis genutzt. Mit dem Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 begann die Französische Revolution. Bereits zwei Tage nach dem Ereignis begann der Unternehmer Pierre-François Palloy mit dem Abriss des Gebäudes. Aus den Steinen der Bastille wurden detailgetreue Modelle angefertigt. Palloy verschickte die Modelle an die neuen Department-Hauptstädte. Zudem ließ er aus den Ketten und Fußkugeln Medaillen mit Freiheitsmotiven prägen. Die restlichen Trümmer ließ Napoléon entfernen.

Heute leben im 11. Arrondissement auf einer Fläche von 3,67 Quadratkilometern knapp 153.000 Einwohner. Somit leben knapp 40.000 Einwohner auf einem Quadratkilometer. Das Elfte gehört in der Welt zu den Gebieten, die am dichtesten besiedelt sind.

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Das Nachtleben in Paris ist immer eine Reise wert. Auch bei Nacht bietet die französische Metropole zahlreiche Highlights und Attraktionen. Einen groben, aber umfassenden Überblick liefert dir dieser Artikel.